Günstige Kredite im Vergleich

Restschuldversicherung

Restschuldversicherung

Wenn Sie einen Kredit beantragen, stellt sich automatisch auch die Frage nach dem Abschluss einer Restschuldversicherung. Durch den Abschluss einer solchen Versicherung können Sie sich gegen unvorhergesehene Ereignisse wie Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder Tod absichern. Ob eine solche Versicherung sinnvoll ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Dies hängt auch immer vom jeweiligen Kredit bzw. vom Kreditnehmer ab. Auf jeden Fall sollten Sie vor dem Abschluss die Angebote genau vergleichen, denn die Kosten und Leistungen weichen je nach Bank zum Teil erheblich voneinander ab.
Zudem gilt es zu sagen, dass der Abschluss einer Restschuldversicherung für Sie nicht verpflichtend ist. Dieser Eindruck wird gelegentlich durch die Bank erweckt. Die Bank ist natürlich bemüht, zu einem Kredit immer auch eine Restschuldversicherung zu verkaufen. Wenn eine Kreditversicherung Pflicht wäre, dann müssten die Kosten auch in den effektiven Jahreszins eingerechnet werden.

Arten von Restschuldversicherungen

Mittlerweile bietet fast jedes Kreditinstitut eigene Restschuldversicherungen mit unterschiedlichen Bezeichnungen an. Generell lassen sich jedoch drei unterschiedliche Arten von Restschuldversicherungen zur Kreditabsicherung unterscheiden.

Möglichkeiten der Kreditabsicherung:

  • Mindestabsicherung
  • Kombi-Absicherung
  • Komplett-Absicherung

Bei der Mindestabsicherung handelt es sich im Prinzip um eine Risikolebensversicherung, deren Laufzeit an die Laufzeit des Kredits geknüpft ist. Eine Mindestabsicherung beschränkt sich ausschließlich auf die Absicherung im Todesfall des Kreditnehmers. In diesem Falle übernimmt die Restschuldversicherung die Begleichung der noch offenen Restsumme. So werden die Hinterbliebenen vor finanziellen Belastungen geschützt.

Eine Kombi-Absicherung beinhaltet neben einer Todesfallleistung zusätzlich noch eine Absicherung gegen Arbeitsunfähigkeit sowie eine unfallbedingte Invalidität. Im Versicherungsfall werden die monatlichen Raten durch die Restschuldversicherung übernommen. So lassen sich die monatlichen Raten auch nach dem Wegfall des regelmäßigen Einkommens noch bedienen.

Die Komplett-Absicherung bietet Ihnen den größtmöglichen Schutz. Neben Tod, Unfall und Arbeitsunfähigkeit, sind hier auch die Folgen einer unverschuldeten Arbeitslosigkeit abgedeckt. Im Falle der Arbeitslosigkeit springt hier die Versicherung mit der Übernahme der monatlichen Raten ein.

Die Kosten vergleichen

Ein wichtiger Punkt bei Restschuldversicherungen sind die Kosten hierfür. Diese weichen je nach Bank ganz erheblich voneinander ab. Wenn Sie eine solche Versicherung wünschen, sollten Sie die Kosten hierfür unbedingt in einen Vergleich einbeziehen. Bei einem im Jahre 2010 durchgeführten Vergleich von einer Vielzahl an Rechtschuldversicherungen lagen zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot über 1000 Euro. Bei einem Ratenkredit von 10000 Euro mit einer Laufzeit von 60 Monaten lag die preiswerteste Versicherung bei 423 Euro und die teuerste bei 1560 Euro. Somit ist die Kreditversicherung ein wichtiger Kostenfaktor bei einem Kredit.

Sie müssen eine Restschuldversicherung übrigens nicht zwangsläufig bei der Bank abschließen, bei der Sie den Kredit aufnehmen. Inzwischen bieten auch einige Versicherungen entsprechende Policen für eine Kreditabsicherung an. Dies kann durchaus günstiger sein, als die Versicherungen welche von den Banken angeboten werden.

Auf Ausschlüsse achten

Beim Vergleich von Restschuldversicherungen sollten Sie zudem auch auf die jeweiligen Ausschlüsse achten. Sie finden diese in den Vertragsbedingungen des jeweiligen Kreditinstituts. Ein möglicher Ausschluss betrifft mögliche Vorerkrankungen. Kommt es zu einem Todesfall aufgrund einer Vorerkrankung, so lehnen die Versicherungen eine Leistung in der Regel ab. Kommt es aufgrund einer psychischen Erkrankung zu einer Arbeitsunfähigkeit, wird die Leistung in der Regel ebenfalls abgelehnt. Zudem sind die Zahlungen bei einer Arbeitslosigkeit in der Regel zeitlich beschränkt.

Wann lohnt eine Restschuldversicherung?

Eine Restschuldversicherung lohnt sich nicht in jedem Fall. Insbesondere bei sehr kurzfristigen Krediten mit geringeren Kreditsummen sollten Sie sich überlegen, ob eine solche Absicherung wirklich sinnvoll ist. Hier ist das Risiko eines Ausfalls eher gering und der Schaden hält sich aufgrund der geringeren Beträge noch in Grenzen. Empfehlenswert ist eine Kreditabsicherung dagegen bei langfristigen Darlehen und speziell bei Baufinanzierungen. Hier kann ein Zahlungsausfall leicht den finanziellen Ruin des Kreditnehmers bedeuten. Im Todesfall des Kreditnehmers droht den Hinterbliebenen zudem der Verlust der Immobilie, wenn keine Absicherung vorliegt. Zudem bietet eine solche Kreditabsicherung auch für die Bank eine gewisse Sicherheit, die sich positiv auf die Kreditentscheidung auswirken kann.